“TSB” Steht für “Training-Stress-Balance” und soll angeben, ob man für eine Höchstleistung bereit ist.
Das Training so zu steuern, dass man an einem bestimmten Tag zu 100% einsatzbereit und in Topform ist, ist letzten Endes das Ziel der meisten Trainingsverläufe. Das von der Firma TrainingPeaks entwickelte Konzept der Training-Stress-Balance, kurz TSB, soll hier einen Ansatz bieten, dies auf Basis der TSS-Berechnungen zu ermöglichen
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Wie auch die ATL- und CTL-Werte wird der TSB-Wert über den TSS bestimmt. Berechnet wird er durch die Subtraktion des ATL vom jeweiligen Vortag vom entsprechenden CTL. Der TSB-Wert eines Tages zeigt also die Differenz zwischen der akkumulierten Ermüdung (ATL, “Fatigue”) und der akkumulierten, chronischen Trainingslast (CTL, “Fitness”) des VORtages an.
Je tiefer dieser Wert, desto grösser dürfte die Erschöpfung sein, je höher der TSB-Wert, desto grösser die Erholung und Leistungsbereitschaft. Hierzu gibt es einige grobe Richtlinien, die dabei helfen sollen, die optimale Belastung einer Athletin / eines Athleten zu bestimmen, damit sie am Tag des anvisierten Events in Höchstform sind. Wichtig ist hierbei jedoch, dass die tatsächlich optimalen Werte von Athlet zu Athletin variieren können und sehr individuell sind.
Eine Idee hier ist, dass ein idealer TSB-Wert für eine Top-Performance zwischen +15 und +25 rangiert. Ein Wert von 0 würde ein Trainingsequilibrium darstellen, wohingegen für eine Spitzenleistung meist eine wirklich gute Erholung vonnöten ist (besonders auf langen Distanzen).
Für die optimale Aufnahme von Trainingsreizen wird ein TSB-Wert von -10 bis -30 empfohlen. Sinkt er tiefer als -30, bedeutet dies, dass eine Athletin / ein Athlet extremer Belastung ausgesetzt ist (oder vor Kurzem ein intensives Rennen bestritten hat). TSB-Werte, welche über -30 hinausgehen, sollten als Hinweis angesehen werden, dass mehrere Tage konsequenter Erholung notwendig sind, um das System nicht zu überlasten.
Das Gegenteil ist hier allerdings ebenfalls zutreffend: zeigen sich konstant TSB-Werte von +15 bis +25, weist das darauf hin, dass man “übererholt” ist und langsam beginnt, an Form zu verlieren.